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Was ist MDS?

MDS steht für „Myelodysplastisches Syndrom“ und ist eine schwere Erkrankung des blutbildenden Systems.

Bei Patienten mit MDS ist das Knochenmark nicht mehr in der Lage, voll funktionsfähige Blutzellen zu produzieren. Myelodysplastische Syndrome gehen nach einer gewissen Zeitdauer in eine akute Leukämie über.

Menschen mit MDS müssen in den allermeisten Fällen transplantiert werden, um überleben zu können.

MDS tritt eigentlich vor allem bei Patienten über 60 Jahren auf und ist im Kindesalter sehr selten. Im Schnitt erkranken in Deutschland jedoch jährlich auch ca. 30 Kinder an der Krankheit.

Für Kinder mit MDS ist, von wenigen Ausnahmen abgesehen, die Transplantation von Stammzellen die einzige Heilungschance. Die meisten Kinder, die an einem MDS erkranken, waren vorher völlig gesund. Eine Ursache für die Erkrankung ist in diesen Fällen nicht bekannt. Umweltgifte sind bei Kindern bisher nicht als Ursache eines MDS beschrieben.

Auch wenn MDS Erkrankungen heute noch nicht medikamentös heilbar sind, konnten in den letzten Jahren die Diagnostik und die Behandlungsmöglichkeiten durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse stetig weiter verbessert werden. Unsere Hoffnung.

Weitere Informationen findet ihr unter:
http://www.kompetenznetz-leukaemie.de/content/patienten/leukaemien/mds/
und
http://www.kinderkrebsstiftung.de/fileadmin/KKS/files/zeitschriftWIR/2003_3/mds.pdf